Von heute (5. Mai) bis zum Donnerstag findet in Berlin die re:publica15 statt. Seit der ersten Veranstaltung 2007 als mehr oder weiniger reine ‚Internetkonferenz‘ hat sich die re:publica zu einer der wichtigsten Gesellschaftskonferenzen Europaweit etabliert. Neben bekannten Netzaktivisten sind auch viele Menschen mit Behinderung vor Ort um sich mit Vorträgen und Diskussionsbeiträgen in die Weiterentwicklung unser Gesellschaft auch hin zu einer inklusiven Gesellschaft zu beteiligen.
re:publica ist dabei nicht einfach eine Konferenz für Fachleute sondern eine zum Mitmachen und Mitgestalten. Viele der Redner sind sonst nicht auf den üblichen Veranstaltungen zu finden. Besonders stolz ist man darauf, dass rund 40% der Teilnehmenden weiblich sind. Auch aus der Szene der Menschen mit Behinderung sind viele sowohl aktiv auf der Bühne als auch als Zuhörende dabei.
Mehr als 6.000 TeilnehmerInnen, 450 SprecherInnen und über 300 Stunden Programm fassen die Breite des Programms nur unzulänglich zusammen. Wenn man sich auf der Homepage von re:publica (Link) erst einmal umgeschaut hat, fällt die Auswahl schwer, was man am interessantesten findet.
Aus unserer Sicht ist natürlich besonders der Faktor der Barrierefreiheit und Inklusion interessant und wir stellen hier ein paar der Veranstaltungen vor.
Bereits am ersten Tag gibt es hier ein Highlight. Mit dem Aktivisten Raul Krauthausen und der Journalistin Mareice Kaiser begeben sich zwei interessante Persönlichkeiten auf eine Expedition durch das digitale Europa und wollen im Rahmen ihres Beitrags auch eine europaweite Aktion starten.
http://re-publica.de/session/finding-inclusion-digital-europe
Am Dienstag gibt es gleich drei interessante Veranstaltungen aus unserem Bereich:
„Inklusion/Exklusion: Eine Frage der Technik?“ Wenn Hilfsmittel immer technisch immer aufwändiger werden, wird Behinderung dann nur noch als technisches und nicht mehr als menschliches und soziales Problem behandelt?
http://re-publica.de/session/inklusionexklusion-frage-technik
„(K)Ein Tor zur Inklusion? Die Bedeutung Sozialer Medien für erwerbslose Digital Natives in Europa“. Auch das eine wichtige Fragestellung, die insbesondere auch für einige unserer erwachsenen Mitglieder und somit auch für die Arbeit in der Selbsthilfe von Interesse ist.
http://re-publica.de/session/kein-tor-zur-inklusion-bedeutung-sozialer-medien-fuer-erwerbslose-digital-natives-europa
„Auf dem Weg zu einer Inklusiven Gesellschaft“ ist ein alles umspannendes Thema, dem sich verschiedene Akteure widmen wollen. Darunter auch die Journalistin und Bloggerin Christiane Link, deren Vater eine nicht unerhebliche Rolle bei der Gründung der ARQUE gespielt hat.
http://re-publica.de/session/auf-dem-weg-einer-inklusiven-gesellschaft
Das alles und noch viel mehr findet sich auf der re:publica15 von heute an bis Donnerstag.
Der barrierefreie Zugang ist gewährt, viele Vorträge werden live untertitelt und es gibt im Nachhinein nahezu alle Vorträge auch auf dem youtube-channel der re:publica zu sehen und sind auch auf den entsprechenden Seiten vernetzt:
http://youtube.com/re-publicaDE